Leistungsbewertung: Mäßig schwere Wanderung

Schuhwerk: Festes Schuhwerk empfohlen

Gelände: Überwiegend hügelig, teilweise mit gutem Anstieg

Wegbeschaffenheit: Eine sehr schöne Mischung aus Feldwegen, Wirtschaftswegen und Pfaden

Beschilderung:Sehr gut beschildert!

Wi-Wa-Wandern-Tipp: Auch geeignet für eine Nachtwanderung!!!

Für wen ist diese Tour geeignet:

• Für Wanderer

• Für Familienausflüge

• Für Pfadverliebte

Saison: Ganzjährig begehbar (Durch die Pfadpassagen empfehle ich bei Eis und Schnee Stöcke!)

A) Start der Wanderung B)Schutzhütte in der wir eine gemütliche Pause zum kochen mit einem Gaskocher eingelegt haben.

Gelaufen sind wir den Kahlen Asten-Steig am 08. November 2015, bei leichter Bewölkung, es wurde früh dunkel und den größten Teil der Strecke sind wir in der Dunkelheit gelaufen.

Es wurde zwischendurch immer wieder gut windig und über Mangel an Nebel konnten wir uns auch nicht beklagen. Bei den Temperaturen hatten wir wirklich Glück. Selbst in absoluter Dunkelheit hatten wir auf dem Kahlen Asten eine Temperatur von 10° C (Plus natürlich). Für November sehr mild!

Wir sind die Strecke noch nie bei Tageslicht gelaufen (ist natürlich auch noch geplant), aber für eine Nachtwanderung ist diese Tour wirklich zu empfehlen. Wundervoll! Zwischendurch zwar schon etwas anstrengend, da man wirklich aufpassen muss, wo man seine Füße hinsetzt (eine gute Stirnlampe UND Erstatzakkus sind hier absolut PFLICHT!!!!), in Kombination mit den Höhenmetern.

Ja diese Sache mit den Höhenmetern. Im Internet habe ich Angaben von 675 bis 984 Höhenmeter gefunden. Regulär messe ich selber nach und gebe oben meine persönlich gemessenen Höhenmeter an. Leider hat sich irgendwann mein GPS Tracker aufgehangen und hat das komplette Ergebnis verfälscht. Länge der Route plus die Höhenmeter. Sehr schade! Aber wir werden die Tour noch einmal laufen!

Abgesehen von der wunderschönen Landschaft haben wir natürlich auch noch Rehe gesehen und ein paar Wildschweine gehört. Die haben aber natürlich einen großen Bogen um uns gemacht. Wildschweine haben oft etwas Besseres zu tun, als harmlose Wanderer zu jagen und zur Strecke zu bringen! Also keine Panik :-)!

Warum gibt es schon einmal Differenzen bei der Streckenlänge:

Jeder benutzt andere Geräte und ggf. auch eine andere Software zum Aufzeichnen der Streckelänge. Einige Geräte arbeiten unsauberer / ungenauer als andere Geräte. Ab und an liegt es an der verwendeten Software. Hinzukommt, dass nicht jeder Wanderer exakt den gleichen Weg läuft. Hier eine kleine Schleife, da ein großer Bogen und schon haben wir eine Differenz von 500 bis 900 Metern. Ich sammel zwischendurch auch noch ab und an Holz und flitze durch den Wald. Ich versuche dann aber daran zu denken, das Gerät beim Kocher liegen zu lassen oder ziehe hinterher die geschätzte Differenz ab. So simple ist die Entstehung einer Differenzsumme!

Pause:

Auf der Karte findest Du oben den Vermerk B. An dieser Stelle befindet sich eine Schutzhütte. Wir haben dort unsere erste große Pause gemacht. Alles gut verstaut auf einer Bank im Inneren. Die Hütte ist ausreichend für zwei Personen für die Ablage von zwei großen Rucksäcken (auf der Bank) und zwei Sitzplätze. Gekocht haben wir auf dem Boden vor uns. Zum Schlafen ist die Hütte für zwei Personen ziemlich knapp. Man müsste schon eine Plane gut am Eingang befestigen, damit einer auf dem Boden schläft und die zweite Person auf der Bank oder beide im Sitzen / halb sitzend auf der Bank. Aber bequem ist etwas anderes ;-). Für eine windgeschützte Kochpause jedoch ideal! Es gab eine leckere Suppe :-D!

Unsere Erfahrung zur Streckenführung:

Der Steig führt über breite Wirtschaftswege und sehr schöne schmale Trampelpfade. Häufig geht es auch wirklich gut den Berg hinauf. Von den Höhenmetern musste ich ab und an einmal verschnaufen, da ich auch schon eine ganze Weile nicht gelaufen war. Für jemand der keine längere Krankheitsphase hinter sich hat und fit ist, sollte das jedoch absolut kein Problem darstellen ;-)!

Im Internet hatte ich gelesen, das die Landschaft wunderschön sein soll und sich an der einen oder anderen Ecke der Ausblick über die Strecke wirklich lohnt. Gut, zum Punkt Ausblick kann ich nichts sagen, es war ja schon dunkel! Die Landschaft, die man in unmittelbarer Nähe hatte, war jedoch ein Traum! Wirklich sehr schön!

Was hat uns gestört:

An einigen Passagen wirkte der Weg wie in die Länge gezogen. Das fand ich etwas schade. Aber hier könnte man (kurze Zeit nach dem Start) auch abkürzen. Das wäre kein Problem! Direkt auf dem Kahlen Asten, sollte man die kleine Schleife jedoch, durch die wundervolle Heidelandschaft, genießen. Wirklich sehr toll. Auch in der Dunkelheit.

Der Weg wurde auf einigen Seiten als Winterwanderweg deklariert. Ich habe da an der einen oder anderen Stelle jedoch meine Bedenken! Wir wollen den Weg jedoch bei Schnee einmal laufen, um das Ganze zu testen. Ich werde Euch entsprechend darüber informieren. Für Ungeübte würde ich sagen, lasst das bei Schnee. Selbst mit guten Schuhen. Für geübte Wanderer ist diese Tour im Winter jedoch bestimmte ein absoluter Traum!

Fazit:

Wir werden diesen Steig noch zweimal laufen. Einmal bei Tageslicht und einmal bei Schnee. Ich freue mich schon wahnsinnig!

Sehr wichtig sind folgende Dinge bei einer Nachtwanderung:

• Informiere Dich vorher über Streckensperrungen und GANZ WICHTIG das Wetter!

• Erstatzakkus!!! (natürlich geladen ;-)!)
• Eine gute Stirnlampe
• Eine Ersatzlampe (bei 16 km wirklich zu empfehlen!)
• Ausreichend Wasser (falls Du Dich verläufst)
• Eine zusätzliche Jacke, für Pausen, zum Wärmen.
• !!!Laufe nicht mit Musik auf den Ohren, Du solltest Dich im Dunkeln auf Deine Ohren verlassen, falls ein Ast abbricht und vom Baum stürzt oder sich ein Stein löst!!!
• Am besten immer ein Handy mit GPS dabei haben. Falls Du stürzt, so kannst Du dem Notarzt Deine Koordinaten durchgeben. Eine Wegbeschreibung ist im dunklen Wald oft extrem schwierig!
• Falls Du das erste Mal im Dunklen eine Wanderung durch den Wald machst, dann erschrecke Dich nicht über die vielen Geräusche, die vorher nicht da waren. Sie waren da! Deine Ohren werde, sobald die Sonne verschwunden ist, viel empfindlicher! Ab und an schauen Dich ein paar Augenpaare aus der Dunkelheit an. Was Du machen kannst, wenn Du unsicher bist, dann schlage etwas Krach, in Form von laut reden. Die meisten Tiere laufen dann, aus Angst, weg!

Welche Stirnlampe wir verwendet haben, erfährst Du hier.

Wanderkarte als pdf

Viel Spaß!